Stiefelgröße online richtig wählen und anprobieren

Die richtige Stiefelgröße  wählen beim Onlinekauf. Tipps zur ersten Anprobe, zum Einlaufen und zum Ausziehen der Stiefel.

Schon durch diese Überschrift wird deutlich, ein Stiefelkauf ist nur bedingt vergleichbar mit dem Kauf etwa von Schnürschuhen, Sandalen oder Sneakers. Sie haben unter anderem meist festere Sohlen, keine Schnürmöglichkeit und können nicht mit Hilfe eines Schuhlöffel angezogen werden.

1. Wie ist meine Schuhgröße? Wählen Sie auch für Stiefel Ihre bisher übliche Schuhgröße, denn das wichtigste Maß ist die Fußlänge, die mit der Schuhgröße angegeben wird. ( siehe unsere „Größentabellen“ und „Schuhgröße selbst ermitteln“ ) Die Stiefelgrößen haben also nichts mit der Länge der Sohle zu tun, die doch bei Biker Boots oder Western Stiefeln trotz gleicher Schuhgröße sehr unterschiedlich sein kann.

2. Die Zehen brauchen ihren Platz. Sie zählen zum empfindlichsten Teil des Fußes. Andererseits sind die Stiefelspitzen und Fersen aller Sendra Modelle verstärkt, da sie beim Tragen besonderen Belastungen ausgesetzt sind. Das heißt Stiefelferse und Spitze dehnen sich anders als die übrigen Lederteile beim Tragen so gut wie nicht aus. Der Fuß sollte im normalen Stand nicht vorne anstoßen und besonders der kleine Zeh sollte nicht eingequetscht werden.

3. Der Fußballen sitzt ideal an der breitesten Stelle des jeweiligen Stiefels. Hier darf der Stiefel bei einer ersten Anprobe den gesamten Fuß durchaus eng einfassen. Dies gilt auch für den Fußrücken. Die Spielräume sollten nicht zu groß sein, da sich die Leder beim Einlaufen und schon durch die Fußwärme ausdehnen Hat der Fuß in der Höhe zu viel Platz, besteht die Gefahr, dass er in der Bewegung nach vorne rutscht und die Zehen anstoßen, obschon die Schuhgröße richtig gewählt wurde. Bei Schnürschuhen gleicht man die Höhe durch engeres oder weiteres Schnüren aus. Das geht beim Stiefel nicht. Kunden mit sehr flachen Fußformen haben jedoch die Möglichkeit die Fußhöhe durch Einlegesohlen oder fest eingeklebte Ledersohlen nach erprobten Verfahren zu variieren.

4. Die Ferse löst sich aus der Fersenkappe des Stiefels. Sie "schlupft". Das irritiert gelegentlich ist aber normal beim ersten Tragen auch einer richtigen Größe solange die Schuhsohlen noch fest und unbeweglich sind. Während sich beim normalen Bewegungsablauf die Fußferse hebt, macht die noch weitgehend unbewegliche Sohle diese Bewegung nicht vollständig mit. Die Folge, die Ferse schlupft. Dieser Effekt verschwindet, wenn die Schuhsohlen durch das Einlaufen weicher und beweglicher werden. Passionierte Stiefelträger schwören darauf, dass eingelaufen Boots sich mindestens so leicht und bequem tragen wir Sneekers oder Turnschuhe

5. Zur ersten Anprobe sollten Sie sich auf einen Stuhl setzen und die Plastikhülle, in die die Stiefel eingepackt wurden, wie einen Strumpf über den Fuß ziehen. So ausgerüstet steigen Sie in den Stiefel, indem Sie mit den Zeigefingern in die am Schaft befindlichen Schlaufen greifen und den Fuß mit dem nötigen Nachdruck in den Schaft führen. Die Plastiktüte erleichtert die erste Anprobe, da bei Stiefeln ein Schuhlöffel als Einstiegshilfe ausscheidet. Beim nächsten Mal legt man die längs zusammengefaltete Tüte an der Rückseite in den Stiefelschaft, so da oben noch ein greifbares Stück herausschaut. Jetzt steigt man in den Stiefel, rutscht leichter vom Schaft in den Fußbereich und kann die Tüten wieder herausziehen. Meist erübrigt sich diese Prozedur, wenn die Innenleder sich geglättet haben und weicher geworden sind.

6. Druckstellen, die auch nach einer gewissen Einlaufzeit nicht verschwinden, können durch mechanisches Weiten der Leder an den entsprechenden Stellen beseitigt werden. Für solche Arbeiten können Sie unseren Service durch einen Schusterfachbetrieb in Anspruch nehmen.

7. Wer eingestiegen ist muss auch wieder raus. Beim Ausziehen der Stiefel wird ein ähnlicher Duck erforderlich sein, wie beim Einsteigen. Eben nur in umgekehrter Richtung. Was sie auf keinen Fall tun sollten ist, den Stiefel am Boden festhalten indem Sie mit dem zweiten Stiefel auf die Stiefelferse treten. Dadurch beschädigen Sie mit der Zeit die verstärkten Absatzkappen. Hier hilft ein klassischer Stiefelknecht. Sie verschaffen sich einen sicheren Stand, treten mit einem Fuß auf den Stiefelknecht und führen den auszuziehenden Stiefel über den Boden in die Öffnung des Stiefelknechtes. Dann heben Sie den Fuß, indem Sie das Knie anwinkeln und der Fuß sollte problemlos aus dem Stiefel zu ziehen sein. Wichtig, der Fuß mit dem Sie den Stiefelknecht am Boden halten, sollte bis an die Öffnung des Stiefelknechtes geführt werden, damit Sie genügend Druck ausüben können. Und, bitte achten Sie darauf, dass Sie nicht Ihre Jeans mit dem Stiefel in der Öffnung festklemmen.

8. Unser Ratgeber am Telefon: IndianCorner Onlinehop  0208 204910 & service@indiancorner.de

 

Wie kann ich Anhaltspunkt für meine richtige Schuhgröße finden?

Das wichtigste Maß für die Schuhgröße ist naheliegend die Länge des Fußes. Die ist schnell ermittelt. Man stellt sich auf ein flaches Lineal oder Maßband oder  auf ein Blatt Papier und umfährt den Fuß mit einem Stift. Der Fuß wird aufgestellt und wie beim normalen Stand belastet, der Stift senkrecht gehalten und eng am Fuß entlanggeführt. Der Abstand zwischen der Ferse und dem längsten Zeh ist die Fußgröße. Bei der späteren Berechnung wird der Wert des größeren Fußes zugrunde gelegt.

Dazu addiert man den Erfahrungswert von 1,5 cm, der dem normalen Bewegungsspielraum entspricht, den der Fuß beim Gehen im Schuh benötigt.

Diesen Wert multipliziert man mit 1,5 und erhält dann das europäische Schuhmaß , auch „Pariser Stich“ genannt.

Ein Beispiel:

An beiden Füßen werden die Längen 26,5 und 26,7 cm gemessen. Zur größeren Länge 26,7 cm werden 1,5 cm dazugezählt, macht 28,2 cm. Diesen Wert multipliziert  mit 1,5 ergibt das europäische Schuhmaß von 42,3.  Die infrage kommende Schuhgröße wird also zwischen 42 und 43 liegen.

Diese Berechnungsweise ist nicht genormt, sodass sie nur einen Anhaltspunkt liefert.  Von Hersteller zu Hersteller und auch von Modell zu Modell desselben Herstellers können sich Abweichungen ergeben.

Auch spielt die Fußbreite eine Rolle. Ist der Fuß besonders breit, kann es sein dass Schuhe der richtigen Länge dennoch häufig nicht in der Breite passen. Menschen mit diesem Problem  sind dann gezwungen stattdessen einen Schuh der Größe 44 oder gar 45 zu wählen.

Wer mehr über das Problem erfahren möchte kann bei Wikipedia unter  dem Stichwort Schuhgröße nachschauen. Dort findet man auch Größentabelle der verschiedensten Maßeinheiten.

 

 

 

 

 

 

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